Stadtparteitag der Grazer Volkspartei: Kurt Hohensinner zum neuen Stadtparteiobmann gewählt!

Kurt Hohensinner wurde beim heutigen Stadtparteitag der Grazer Volkspartei mit einer überwältigenden Mehrheit von 97,3 Prozent der Stimmen zum neuen Parteiobmann gewählt und zeichnete eine klare Linie seines Weges für die Stadt Graz und die Volkspartei.

 „Ich glaube an die Menschen und vertraue in ihre Fähigkeiten!“, war eine von mehreren Kernbotschaften des neuen Parteiobmanns der Grazer Volkspartei Kurt Hohensinner. Ein Vertrauen, das ihm in Folge von den mehr als 97,3 Prozent der Delegierten als beeindruckendes Zeichen des Zusammenhalts, der Geschlossenheit und des Muts zur Veränderung ausgesprochen wurde. Hohensinner spannte in seiner mitreißenden Rede einen weiten Bogen von den Anfängen seiner politischen Tätigkeit über die erfolgreichen Jahre des Gestaltens und des Bewegens bis hin zum heutigen Tag, den er als Startschuss für einen Marathon betrachtet. Als Sportler machte Hohensinner klar: „Wir treten an, um als Nummer 1 ins Ziel zu laufen und nach der nächsten Wahl wieder den Bürgermeister in dieser wunderschönen Stadt zu stellen.“

Starthilfe für diesen Marathon leisteten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und der aus Wien angereiste Bundeskanzler Karl Nehammer. Schützenhöfer gratulierte in seinen Grußworten dem neuen Stadtparteiobmann: „Als Sportler weiß Kurt Hohensinner, dass es für Erfolg immer Ausdauer und Kampfgeist braucht. Ich bin überzeugt davon, dass er und sein Team mit dem notwendigen langen Atem in diesen Marathon starten und die Zukunft unserer lebenswerten Landeshauptstadt mit ihrem Einsatz gestalten werden. Das beeindruckende Wahlergebnis ist ein eindeutiges Votum für den Weg, den Kurt Hohensinner für Graz und die Volkspartei einschlägt. Ich gratuliere dem neuen Stadtparteiobmann und allen gewählten Funktionärinnen und Funktionären!“

Eine stabile und verlässliche Kraft der Mitte und des Miteinanders

Kurt Hohensinner machte in seiner Rede immer wieder klar, welche Motivation ihn von Beginn an angetrieben hatte. Seine Anfänge hätten ihm schon früh klargemacht, was man mit einer guten Idee, mit Konsequenz und mit Einsatz erreichen und bewegen könne, das am Ende des Tages auch für die Menschen spürbar ist und ihr Leben erleichtert. „Das war seitdem Richtschnur für mein politisches Handeln: eine Idee konsequent zu Ende denken, sie auf den Nutzen für die Grazerinnen und Grazer abzuklopfen und dann auch mit vollem Einsatz und mit Freude umzusetzen“, stellte Hohensinner zu Beginn klar. Er betonte mit Nachdruck, dass es in der derzeitigen Situation erst recht eine starke Volkspartei brauche, die mit ihren Ideen, mit ihrem Einsatz und ihren Antworten wieder Überzeugungsarbeit bei den Grazerinnen und Grazern leisten müsse. Die vergangene Wahl sei eine starke Zäsur für die Stadtpartei gewesen, aber die Zeit des Wundenleckens und der Selbstbeschäftigung sei nun endgültig vorbei. Man hätte zwar bei der Wahl verloren, aber sicher nicht den Anspruch Verantwortung zu übernehmen, die Stadt und die Partei weiterzuentwickeln und die besten und zukunftsfähigsten Ideen für die Grazerinnen und Grazer vorzulegen.

Verantwortung übernimmt Kurt Hohensinner als Stadtparteiobmann gemeinsam mit seinem neuen Team. Die zukünftigen Obmann-Stellvertreterinnen NAbg. Martina Kaufmann (90,9%), Gemeinderätin Claudia Unger (94,7%) und Gemeinderätin und Stadtparteigeschäftsführerin Anna Hopper (94,1%) sowie die Obmann Stellvertreter Bundesrat Karlheinz Kornhäusl (97,9%) und Gemeinderat Georg Topf (98,4%) erhielten ebenso breite Zustimmung wie Finanzreferent Ulfried Hainzl (100%) und Organisationsreferent Martin Brandstätter (100%).

Hohensinner ging selbstverständlich auch auf die derzeit bestimmenden Themen in der Gesellschaft ein. Wir würden heute in einer anderen Stadt, in einem anderen Land, in einem anderen Europa leben, als noch vor wenigen Wochen und Monaten. Es hätten sich nicht nur die Rahmenbedingungen für die Stadtpartei geändert, es hätte auch große Veränderungen in der Gesellschaft generell gegeben. Eine weltweite Pandemie, ein Krieg im Herzen Europas und alle damit verbundenen Auswirkungen in sozial-, gesellschaftspolitischer, finanz- und wirtschaftspolitischer Dimension trafen und treffen laut Hohensinner leider auch Graz mit voller Wucht. „Gerade in diesen Zeiten ist eine Partei des Ausgleiches, der Vernunft, der tatsächlichen Mitte wichtiger denn je. Es braucht eine starke ÖVP, im Bund, im Land und selbstverständlich auch in Graz, die mit ihren Werten und Idealen Halt und Orientierung und mit ihren Ideen und Antworten Hoffnung und Zuversicht gibt!“, stellt er fest.

 „Die Herzen und das Vertrauen seiner Mitmenschen gewinnt man nicht am Smartphone – das V in ÖVP muss wieder für Vertrauen stehen!“

Hohensinner appellierte auch einmal mehr an die Anwesenden, nach den Lockdowns wieder aktiv auf die Menschen zuzugehen. Das Leben spiele sich nicht in den sozialen Medien ab, kein „Like“ dieser Welt könne jemals echte Zuwendung in der Realität ersetzen. Klare Worte fand der neue Stadtparteiobmann auch in Richtung Bundespolitik: Er entschuldigte sich bei allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das verheerende Bild, das einige Wenige durch verschiedene Chatnachrichten in der Öffentlichkeit erzeugt hatten und damit alle Funktionärinnen und Funktionäre in Misskredit gebracht hatten. Und er machte eine ganz klare Ansage: „Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit einen klaren Kurs der Transparenz zu gehen. Ich möchte, dass das V in Volkspartei wieder für Vertrauen steht, und das wiederherzustellen wird unser aller Aufgabe sein.“

Diese Zielsetzung wurde auch durch den vom Stadtparteitag einstimmig beschlossenen Antrag „Transparente Politik“ unterstrichen. Die Grazer Volkspartei bekennt sich darin nicht nur zur Sicherstellung einer umfassenden finanziellen Transparenz für die Verwaltung der Stadt Graz, sondern auch zu einer gewissenhaften Erarbeitung eines nachvollziehbaren, transparenten Regelwerkes für die Verwendung und Veröffentlichung der Klubfördermittel sowie einer Änderung des Steiermärkischen Parteienförderungs-Verfassungsgesetztes hinsichtlich einer gesetzlich festgelegten Wahlkampfkostenobergrenze von € 1,70 pro Grazerin bzw. Grazer.

In einem für alle Anwesenden sehr emotionalen Moment dankte er seinem Vorgänger als Stadtparteiobmann Siegfried Nagl, der sich zuvor von den Delegierten für die vielen schönen erfolgreichen Jahre bedankte und klarmachte, warum Kurt Hohensinner der richtige Mann für seine Nachfolge sei. Hohensinner strich hervor, welch gewaltigen Schritt Graz in den letzten Jahren unter ÖVP-Verantwortung gegangen ist, welch weltoffene, pulsierende Stadt mit einer großartigen Lebensqualität, mit sehr hoher Beschäftigungsquote und brummenden Wirtschaftsmotor Graz deswegen heute ist.

Das V in ÖVP steht nicht nur für Vertrauen, sondern auch für Verantwortung und Verlässlichkeit!

 Die Grazer Volkspartei sei nun mehr denn je in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Um Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln, werde die Volkspartei eine Zukunftswerkstatt einrichten, die in den nächsten Monaten präsentiert werden soll. Hohensinner will damit nicht nur die zahlreichen Funktionärinnen und Funktionäre einbinden, sondern einen breiten Diskurs starten –  Mit Expertinnen und Experten und ohne Denkverbote.

Fragen des Pflegenotstands, des Kinderbetreuungsnotstands, der Sicherheit, des Fachkräftemangels, der Lehrlingsausbildung, der Gesellschaftsentwicklung, der Innovationsförderung, der Integration seien ungelöst und eine reine Oppositionsrolle daher undenkbar. „Wir sind keine Partei der prinzipiellen Nein-Sager, wir sind eine Partei der Lösung und Verantwortung. Denn das V in ÖVP steht nicht nur für Vertrauen, sondern eben auch für Verantwortung und Verlässlichkeit“, so Hohensinner.

Die Solidarität mit den Schwächeren in der Gesellschaft sei eine tief verwurzelte Selbstverständlichkeit der Volkspartei, ein Kernthema ihrer Politik. Zu dieser Solidarität gehöre aber vor allem, den Menschen die Chance zu geben, aus eigener Kraft, im Glauben an sich selbst und ihre Fähigkeiten, den sozialen Aufstieg und den Weg aus der staatlichen Abhängigkeit zu schaffen. „Wir wollen den Menschen in Notlagen nicht nur Almosen geben, sondern vor allem Mut, Motivation und Starthilfe in ein selbstbestimmtes Leben der Verantwortung für sich selbst und für die Gesellschaft“, macht Hohensinner seine Vision von gerechter Sozialpolitik fest. Gerade in einer unsicheren Zeit, in der politische Extreme versuchen die Gesellschaft zu spalten, brauche es eine stabile und verlässliche Kraft der Mitte. „Ich glaube an die Menschen und vertraue in ihre Fähigkeiten! Ich stehe für Eigenverantwortung statt Abhängigkeit, für sozialen Aufstieg statt Almosen und für mehr Miteinander statt Klassenkampf“, so Hohensinner abschließend.

Fotocredit: Grazer Volkspartei/Morgenstern