Fürstenstand retten – Plabutsch attraktivieren – Naherholung für alle Grazerinnen und Grazer sichern!

Stadtrat Günter Riegler schlägt der neuen Rathauskoalition vor, die Gunst der Stunde zu nutzen um den Fürstenstand zu erwerben und nachhaltig zugänglich zu machen!

Der Fürstenstand am Plabutsch ist nicht nur der höchstgelegene Punkt im Stadtgebiet von Graz, er ist auch als denkmalgeschützter Bau ein historisch-kulturell bedeutsamer Ort unserer Landeshauptstadt. Seit dem 19. Jahrhundert schätzen die Grazerinnen und Grazer diesen Freizeit- und Naherholungsraum. Nach einem Besuch Kaiser Franz des I. und seiner Gemahlin Karoline im Jahre 1830 war somit die Aussichtswarte „Fürstenstand“ geboren. Es folgten mehrere einfache Konstruktionen bevor die Warte 1936 durch den Grazer Alpenverein sein jetziges Erscheinungsbild erhielt. Seit Sommer 2014 ist der Fürstenstand wegen Einsturzgefahr abgesperrt und mittlerweile wegen seines desolaten Zustandes gänzlich geschlossen. Dies ist bedauerlich, da den vielen Besucherinnen und Besuchern dadurch ein Zeitmonument vorenthalten und ein eindrucksvoller Ausblick auf die Stadt und das Grazer Umland verwehrt wird. Seit 1950 hat der jeweilige Eigentümer die grundbücherliche Verpflichtung die Aussichtswarte „Fürstenstand“ auf eigene Kosten in einwandfreiem Zustand zu erhalten, als auch dem Grazer Alpenverein – somit der Öffentlichkeit – den unbeschränkten Zugang zu ermöglichen. Stadtrat Günter Riegler hat in seiner Zuständigkeit als Immobilienstadtrat während der vergangenen Gemeinderatsperiode daher ein Gutachten zur Sanierung in Auftrag gegeben und die dazu notwendigen Gespräche mit dem Eigentümer geführt. Dieser hat die Liegenschaft nun zum Verkauf angeboten.

„Abgesehen von der beachtlichen kulturhistorischen, aber auch emotionalen Dimension, die der Plabutsch und vor allem der Fürstenstand für die Stadt Graz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner haben, ist der Stellenwert von Naherholung sowie Berg- und Naturerlebnis gerade während der Corona-Pandemie noch einmal gestiegen“, führt Stadtrat Riegler aus.

„Die Zeit der Lockdowns und der Einschränkungen der Reisefreiheiten haben die Wiederentdeckung und Wertschätzung für die Natur, der Naherholungsgebiete vor der Haustüre gebracht. Das Sportjahr hat dies mit Aktionen wie den Seven Summits und andere Bewegungsaktionen auf öffentlichen Grünflächen noch verstärkt,“ erklärt Sportstadtrat Kurt Hohensinner. Der Plabutsch erfreut sich nicht nur bei den Mountainbikerinnen und Mountainbikern, sondern auch den Wanderern und SpaziergängerInnen größter Beliebtheit. Eine Fülle von Routen, offizielle und informelle, führen aus allen Richtungen auf diesen Berg.
„Der Sport und die Bewegung in der Natur hat vielen, nicht nur in der Krise geholfen, sie werden uns auch in der Bewältigung der weiteren Probleme helfen. Daher brauchen wir ein breites Angebot in und um unsere Stadt wo sich Menschen bewegen können, wo sie Erholung in der Natur finden, wo man die Seele baumeln lassen kann. Deshalb müssen wir dieses Ausflugsziel sichern, es für die breite Öffentlichkeit erhalten“, so Stadtrat Kurt Hohensinner.

Nun besteht die einmalige Chance, den Fürstenstand zu erwerben und wieder für die Bevölkerung erleb- und nutzbar zu machen, so Riegler weiter. Vor diesem Hintergrund appelliert er nun an Bürgermeisterin Elke Kahr und den nunmehr zuständigen Stadtrat Eber, den Fürstenstand für die Stadt Graz zu erwerben, um diesen beliebten und traditionsreichen Ort für alle Grazerinnen und Grazer zu sichern.