Graz versinkt im Verkehrschaos

Staus, Baustellenchaos, Parkplatzraub und kommunistisch-grünes Drüberfahren. Die kommunistisch-grüne Verkehrspolitik lässt die Wogen in der Stadt hochgehen. Die Belastungen sind für die Menschen massiv und für viele Betriebe existenzbedrohend. Die Grazer VP fordert einen Richtungswechsel und ein Verkehrsgesamtkonzept.

 

1 Pongratz-Moore-Steg bis 2025 gesperrt

Der Pongraz-Moore-Steg ist eine zentrale Fußgänger- und Radverbindung zwischen den Bezirken Andritz und Gösting. Seit Juli ist diese wichtige Brücke gesperrt, eine Neuerrichtung soll erst 2025 stattfinden. Das dringend notwendige Provisorium wurde von Vizebürgermeisterin Schwentner (Grüne) abgesagt. Die beiden Bezirke im Norden bleiben durch die Schwentner-Untätigkeit für das ganze nächste Jahr getrennt.

 

2  Baiern- und Burenstraße: Ärger im Westen

Mit einer Unterschriftenaktion fordern 172 direkt betroffene Anrainerinnen und Anrainer von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner eine rasche Besserung der Situation in der Baiernstraße. Aufgrund des Pendlerverkehrs, der Baustelle der Linie 7 in der parallelverlaufenden Burenstraße, sowie der gleichzeitigen Streichung von über 50 Parkplätzen entlang der Gleise, ist die Baiernstraße stark überlastet. Dadurch hat auch der Parkplatzsuchverkehr massiv zugenommen und sich in die angrenzenden Seitenstraßen verlagert. 

Dem nicht genug, gibt es entlang der Steinbergstraße, auf Höhe Baiern- und Burenstraße, innerhalb weniger hundert Meter gleich drei Ampeln. Anfangs nur für die Baustellenphase gedacht, ist jene bei der Kreuzung Baiernstraße noch immer in Betrieb. Staus, vor allem früh und abends, sind die Folge und belasten Anrainer wie Pendler. Es braucht ein Gesamtkonzept für den Grazer Westen.  

 

3 Fahrradwahnsinn in der Marburger Straße 

Die Sperre der Marburger Straße für den KFZ-Verkehr sorgt in St. Peter für Chaos, Stau und Gefahr für Fußgänger und Kinder. Die Umwandlung zur Fahrradstraße steht exemplarisch für die willkürliche grüne Verkehrspolitik, auf Bürgerbeteiligung und Einbindung der Anrainer wurde auch hier gänzlich verzichtet. Ein kleiner und sündhaft teurer Streifen ohne Nutzen, aber immensen negativen Auswirkungen, lässt die Wogen im Bezirk hochgehen. Die Sperre belastet die ohnehin schon angespannte Situation in der St.-Peter-Hauptstraße und verschiebt den Verkehr in bis dato ruhige Nebenstraßen. Bislang sichere Schulwege werden nun als Schleichwege genutzt. Die teils engen Gassen werden so zur Gefahrenquelle für Kinder. Wirtschaftstreibende klagen über Einbußen und pflegebedürftige Personen müssen unverhältnismäßig lange Umwege in Kauf nehmen, um Arztbesuche zu tätigen. Die installierten Poller mussten bereits dreimal repariert werden und erzeugen immer wieder gefährliche Situationen, da sie auch nicht reibungslos zu funktionieren scheinen. 

 

4 Schwentners Streichorgie trifft 1.000 Parkplätze

Seit Amtsantritt von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner werden in Graz bei jeder erdenklichen Möglichkeit Parkplätze gestrichen. Alternativen werden keine geschaffen. Eine Rechnung der öffentlich bekannten Streichungen bestätigt: Rund 1.000 gestrichenen Parkplätzen stehen 0 Alternativangebote gegenüber. Die Grazer Volkspartei kritisiert diesen ideologischen Parkplatzraub vehement: Es wird gerade auf jene Menschen vergessen, die diese Parkplätze dringend brauchen: Familien, ältere und mobilitätseingeschränkte Personen, aber natürlich auch Betriebe und Geschäfte. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer ist gut, aber die ersatzlose Streichung von Parkplätzen schafft nur Probleme. Der erhöhte Parkplatz-Such-Verkehr schadet darüber hinaus der Umwelt und dem Klima. Die Volkpartei fordert in ihrem Verkehrspakt, dass Parkplätze, die an der Oberfläche gestrichen werden, in Form von Tiefgaragen ersetzt werden.

 

5 Planungschaos in der Neutorgasse

Die Mutter des Grazer Baustellenchaos. Das Ziel, eine Öffi-Entlastungsstrecke für die Herrengasse, ist richtig, die Umsetzung aber ist eine Katastrophe. Die mangelhafte Baustellenplanung, -koordination und -kommunikation bei diesem Projekt hat zu einem völligen Verkehrschaos mit weitreichenden Folgen geführt: Für die Betriebe in der Innenstadt und für zigtausende Grazer. Alle Versuche der Volkspartei ein umfassendes Unterstützungspaket für die krisengebeutelten City-Unternehmen zu schnüren, wurden bis dato von KPÖ und Grünen blockiert. Anstatt die Situation zu verbessern, verschärft Schwentner diese immer weiter, zuletzt mit der Ankündigung die Straße auch nach Ende der Baustelle für den Individualverkehr zu sperren. Und das entgegen aller Planungen und Aussagen im Vorfeld. Eine Baustelle wie in der Neutorgasse zu beginnen, ohne zu wissen, wie sie am Ende eigentlich aussehen soll, ist fahrlässig. Großer Kritikpunkt war von Beginn an die lange Bauzeit: Die Grazer Oper wurde in zwei Jahren erbaut, jetzt braucht man für ein paar hundert Meter Schienen drei.

 

6 So nicht: Zinzendorfgasse wurde zur grauen (Unsicherheits)-meile

Es war eines der großen grünen Wahlversprechen: Grüne Meilen sollten ganz Graz verschönern. Erstes Vorzeigebeispiel ist die Zinzendorfgasse. Die Umsetzung lässt die Grazer ratlos zurück. Statt Grün, gibt es jede Menge Asphalt-Grau mit gelben Farbakzenten. Die Sitzgelegenheiten reichen nicht aus, und verkehrstechnisch hat sich sogar alles zum Schlechteren gewandelt. Die Buslenker haben viel weniger Platz für ihre Großfahrzeuge, dadurch kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen mit Fahrradfahrern, die extrem an den Rand gedrängt werden. 

 

7 Absage für fertige Park&Ride-Projekte

Park&Ride-Anlagen sind die beste Möglichkeit, um Pendlerverkehr schon frühzeitig „abzufangen“ und dann über den öffentlichen Verkehr weiter zu verteilen. Die Anlagen in Murpark und Webling beweisen die hohe Attraktivität dieser Lösung. Aus unerfindlichen Gründen hat Schwentner fertige Erweiterungsprojekte für diese beiden Park&Ride-Anlagen einfach abgesagt. Kritisch sieht die Grazer Volkspartei auch die Absagen der grünen Vizebürgermeisterin für diverse Projekte von Anrainergaragen, etwa bei der Burg, der Universität oder den GGZ. Moderne Tiefgaragen, sowohl für Autos als auch Fahrräder, auch mit entsprechender E-Ladeinfrastruktur wären hier das Gebot der Stunde gewesen.

 

8 Grüne Blamage in der Heinrichstraße

Die Ankündigung kam Anfang des Jahres aus dem Nichts: Die Heinrichstraße solle neu gestaltet werden, der Parkstreifen stadtauswärts müsse einem blauen Radweg weichen. Eine große Gruppe von Hauseigentümern und Betrieben machte gegen diese Änderungen mobil. Im straßenrechtlichen Verfahren pochten diese auf ihre Rechte – mit Erfolg. Die Baustelle musste gestoppt werden, die Parkplätze kamen vorerst zurück. Ein totales Chaos auf Kosten der Betroffenen und ein weiteres Beispiel für Judith Schwentners Überforderung mit dem Verkehrsressort. Die ohnehin schon baustellengeplagte Stadt wurde durch das unprofessionelle Handeln noch zusätzlich belastet. An diesem neuralgischen Verkehrspunkt herrscht nach wie vor Unsicherheit und die Baustelle wurde unnötig in die Länge gezogen. 

 

9 Ampel-Wahnsinn in St. Peter

Zuerst wurden über 50 Parkplätze in der Petersgasse gestrichen, nun sorgt eine Ampel an der Kreuzung Moserhof-/Petersgasse für Stau: Sehr zum Ärgernis für die Autofahrer, aber auch der öffentliche Verkehr wird ausgebremst, weil die Straßenbahn minutenlang im Stau steht. Kinder, die hier zur Schule und in den Kindergarten gehen, sind nach der gefährlichen Baustelle weiterhin massiven Verkehrsbelastungen ausgesetzt.

 

Das Baustellenchaos geht auch 2024 nahtlos weiter

Auch im neuen Jahr müssen sich die Grazer auf Baustellen-Festspiele einstellen.  Stau, Chaos, Fehlplanung und Ärger sind vorprogrammiert. 

 

Neues Jahr, neues Glück – dieses Motto gilt nicht für die leidgeplagten Verkehrsteilnehmer:innen der Stadt. Judith Schwentners Baustellen Roulette wird leider auch im nächsten Jahr weitergeführt werden. Denn: Mit der Megabaustelle in der Neutorgasse, die nach den politischen Alleingängen der grünen Vizebürgermeisterin nun für den Durchzugsverkehr gesperrt wird und damit weiterhin für immenses Chaos in der Innenstadt sorgen wird, ist leider noch lange nichts Schluss. Alte und neue Baustellen über das gesamte Stadtgebiet verteilt, werden dafür sorgen, dass man neben ausreichend Geduld sehr starke Nerven brauchen wird, wenn man individuell an sein Ziel kommen möchte. 

Hier ein kleiner Überblick über Judith Schwentners Neujahrüberraschungen: 

 

„Nichts geht mehr“ heißt es demnächst auch rund um die Tegetthofbrücke, die ab Jänner die Innenstadt in Erweiterung der Neutorgasse gänzlich zum Stillstand bringen wird. Die Folgen für Autofahrer:innen: Die Verkehrsachsen nach Norden und Westen werden so Richtung Innenstadt gänzlich lahmgelegt werden. 

Wer nun meint, man könne dem Stau durch weiträumiges Umfahren entkommen, wird vom Baustellenmanagement der Verkehrsstadträtin eines Besseren belehrt. In fast allen Bezirken der Stadt versucht man die Grazer:innen möglichst gleichzeitig zu sekkieren. Puntigams Triesterstraße wird bis November 2024 Stauhauptstraße, die Unterführung Peter-Tunner-Gasse hat eine Baustelle bis 2026 zur Folge. Die aber nicht nur Stau, sondern auch Risiken mit sich bringt. Denn das Erreichen des UKH ist dann nur mehr über den ohnehin völlig verstopften Bahnhofsgürtel und die Ibererstraße möglich. Abhilfe könnte die Entlastung über die Josef-Huber-Gasse schaffen, Entlastung scheint in den Planungen der Grünen-Chefin Judith Schwentner aber nicht mehr vorzukommen. Neben dem Stilllegen von Eggenberg und Gösting, ist außerdem noch Mariatrost vom zweigleisigen Ausbau der Linie 1 betroffen und die Reduzierung einer Fahrspur in der Bergmanngasse im Gespräch. Ziel all dieser Baustellen ist offensichtlich nicht ein möglich reibungsloser Ablauf, sondern das größtmögliche Aufreiben der Bevölkerung. Wenigstens dieses Ziel hat die Verkehrsstadträtin bereits zu genüge erreicht.