Grazer VP richtet Stau-Hotline ein

Für mehr Bürgerbeteiligung:
Grazer VP richtet Stau-Hotline ein

„Der Verkehr in Graz ist zur Dauerbaustelle geworden“, resümiert VP-Stadtparteiobmann Kurt Hohensinner, „anstatt aber auf die Sorgen und Bedenken der Menschen einzugehen, wird von Seiten der rot-rot-grünen Koalition weiter über sie drübergefahren. Als Volkspartei wollen wir wissen, wo die Menschen der Schuh drückt und ihnen jene Beteiligung ermöglichen, die ihnen Kahr und Schwentner verwehren.“ Deshalb richtet die Partei im ÖVP-Gemeinderatsclub eine Stau-Hotline ein. Diese ist ab sofort unter 0316/872-2134 erreichbar. „Wir sind zwar nicht für den Verkehr zuständig, aber wir werden zuhören. Jede Meldung wird bearbeitet und gegebenenfalls in den Gemeinderat oder auf Bezirksebene eingebracht. Jeder bekommt eine Rückmeldung“, verspricht Hohensinner. Neben Stau-Meldungen können auch weitere Anliegen aus dem Verkehr, wie beispielsweise Ampelschaltungen oder gestrichene Parkplätze an die Volkspartei herangetragen werden.

Mega-Stau-Jahr 2024 befürchtet

Die Arbeit wird der neu eingerichteten Hotline jedenfalls nicht ausgehen. Wer glaubt 2023 wäre für die Stadt Graz schon ein katastrophales Baustellenjahr gewesen, der kann sich für 2024 schon auf einiges gefasst machen. „In diesem Jahr wird ‚Stau-Judith‘ Schwentner ihrem Ruf leider mehr als nur gerecht. Anstatt an echten Verkehrslösungen für alle zu arbeiten und die staugeplagte Stadt etwas zu entlasten, treibt die Vizebürgermeisterin ihre grünen Prestigeprojekte weiter auf die Spitze – Schikane für Anrainer und Überlebenskampf für Unternehmer inklusive“, sagt VP-Stadtparteigeschäftsführer Gemeinderat Markus Huber. So geht etwa die Mega-Baustelle in der Neutorgasse weiter. Trotz Teil-Fertigstellung soll diese aber weiterhin für den Großteil des Verkehrs gesperrt bleiben. Erschwerend kommt seit Anfang des Jahres auch noch die Sperre der Tegetthoff-Brücke hinzu. Aber damit nicht genug: „Anstatt aus der unkoordinierten Baustellenplanung des letzten Jahres zu lernen, eröffnet Schwentner auch heuer wieder zusätzliche Einschränkungen rund um dieses Baustellengebiet“, ärgert sich Huber, „mit der geplanten Verbreiterung des Fahrradweges entlang des Lendkais und mit dem damit verbundenen Wegfall der dortigen zweiten KFZ-Spur, beweist die Vizebürgermeisterin einmal mehr, dass es ihr nur um grüne Prestigeprojekte geht. Und das auf Kosten der Grazer Bevölkerung!“ Ab März wird es dann auch am Joanneumring für einen neuen Radweg wieder massive Einschränkungen für den Verkehr geben. „All diese Maßnahmen auf einmal lassen ein Mega-Stau-Jahr 2024 befürchten. Für die bereits leidgeplagten Menschen und Geschäfte in der Innenstadt eine Horrornachricht“, so der Geschäftsührer.

Stauchaos weit über die Innenstadt hinaus

Aber nicht nur die Innenstadt ist massiv betroffen. In fast allen Bezirken der Stadt versucht Schwentner die Grazer möglichst gleichzeitig zu sekkieren. Puntigams Triesterstraße wird bis November 2024 Stauhauptstraße, die Baustelle zur Unterführung Peter-Tunner-Gasse wird bis 2026 ebenfalls massive Einschränkungen zur Folge haben. Die aber nicht nur Stau, sondern auch Risiken mit sich bringt. Denn das Erreichen des UKH ist dann nur mehr über den ohnehin völlig verstopften Bahnhofsgürtel und die Ibererstraße möglich. Neben dem Stilllegen von Eggenberg und Gösting, ist außerdem noch Mariatrost vom zweigleisigen Ausbau der Linie 1 betroffen und die Reduzierung einer Fahrspur in der Bergmanngasse im Gespräch.