Keine Lösung für „Baustelle“ im Stadtpark

Der ehemalige Verkehrserziehungsgarten im Stadtpark ist inzwischen in schlechtem Zustand. Mittlerweile bricht auf der ehemaligen Radübungsstrecke unter anderem der Asphalt auf, was gerade für Kinder, die dort Radfahren, zu gefährlichen Situationen führen kann. Da der Spielplatz im Stadtpark von vielen Kindern und Eltern genutzt wird, liegt die Erweiterung des bestehenden Spielplatzes um die brachliegende Fläche des ehemaligen Verkehrserziehungsgartens eigentlich auf der Hand.

Aus diesem Grund hat Gemeinderätin Marion Kreiner (ÖVP) im Februar den Antrag gestellt, die Flächen des seinerzeitigen Verkehrserziehungsgartens im Stadtpark nicht verwildern zu lassen, sondern als Erweiterung des angrenzenden Spielplatzes in der Form eines „Fahrradspielplatzes“ zur Verfügung zu stellen.

Die Antwort der zuständigen Stadtsenatsreferentin Mag. Judith Schwentner ist mehr als bemerkenswert.

Die Pflege und Erweiterung des ehemaligen Verkehrssicherheitsgartens im Stadtpark, der bekanntlich asphaltiert ist, in einen Fahrradspielplatz, sei zum Schutz der öffentlichen Grünanlage nicht möglich. Außerdem sei ja am Ortweinplatz ein temporärer Radspielplatz vorgesehen – der, wie in der selben Antwort geschrieben steht – eine öffentliche Parkanlage ist und dank seines Baumbestandes ideal für eine schattige Kombination aus Radspielflächen und Aufenthaltsmöglichkeit für Eltern und Kinder sei.

„Der eklatante Widerspruch in der Beantwortung scheint Judith Schwentner nicht einmal aufgefallen zu sein. Während man den perfekten Ort für einen Radspielplatz ablehnt, argumentiert man mit denselben Argumenten für einen viel ungeeigneteren Standort“, meint Gemeinderätin Marion Kreiner.

Familienstadtrat Kurt Hohensinner schüttelt über das Vorgehen Schwentners den Kopf: „Dieses Vorgehen zeigt einmal, dass dieser kommunistisch-grünen Koalition Kinder kein Anliegen sind. Wieder einmal wird unkoordiniert und undurchdacht an den Bedürfnissen der Kinder und Eltern vorbei gearbeitet. Seit zwei Jahren bleibt Schwentner außerdem die von ihr angekündigte Spielplatzoffensive schuldig. Als Volkspartei kämpfen wir weiter darum, dass es endlich zu den notwendigen Verbesserungen für unsere Kinder kommt!“

„Der Stadtpark ist so ein schöner Ort. Wir wollen ihn aber noch attraktiver für die Kleinsten gestalten. Das geschieht aber sicher nicht, wenn man bestehende Flächen, die ideal für Radspielplätze wären, verwildern lässt. Kahr und Schwentner müssen hier endlich handeln, oder als Radspielplatz oder den ehemaligen Verkehrssicherheitsgarten entsiegeln lassen und weitere Spielgeräte aufbauen“, fordert Kreiner abschließend.