Premiere der Graz Gespräche: „Graz braucht eine Verkehrspolitik für alle“

Staus, Parkplatzraub und kommunistisch-grünes Drüberfahren. Die aktuelle Verkehrspolitik ist das brennende Thema in der Landeshauptstadt. Die Grazer Volkspartei lud deshalb diese Woche zum „Graz Gespräch“, um über Lösungen für die Zukunft zu diskutieren. 

„Im Grazer Verkehr läuft einiges verkehrt“, eröffnete VP-Stadtparteiobmann Stadtrat Kurt Hohensinner die Premiere der Graz Gespräche, „die aktuelle Stadtkoalition ist nicht nur mit der alltäglichen Arbeit überfordert, sondern es fehlt auch jegliches Gesamtkonzept für die Zukunft des Verkehrs.“ Rund 200 Besucher folgten der Einladung der Volkspartei, um ihrem Ärger über die aktuelle Verkehrspolitik Luft zu machen und über Zukunftslösungen zu diskutieren. Der renommierte Verkehrsplaner Kurt Fallast betonte dabei die Wichtigkeit des Miteinanders: „Verkehrspolitik funktioniert nicht mit Ideologie und erhobenem Zeigefinger.“ Man dürfe die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausspielen.

Eine Alternative zur derzeitigen Grazer Politik zeigte Andreas Hartnigk auf. „Auch wir versuchen den öffentlichen Raum neu verteilen. Uns ist es aber wichtig weg gefallene Parkplätze an anderer Stelle zu ersetzen, vor allem in der Tiefe. Etwa durch Bewohnerparkgaragen“, so der Düsseldorfer CDU-Politiker. Für ihn ist klar: „Auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Mobilität muss man die Bürger mitnehmen.“ Holger Breitling von WPS Hamburg präsentierte eine innovative Software-Lösung, die Städte unterstützt Baustellen besser und innovativer zu planen. „Bei der Vielzahl an Baustellen ist derzeit die Schmerzgrenze der Bevölkerung erreicht“, analysierte Fallast.

Hohensinner betonte: „Graz braucht eine andere Verkehrspolitik. Wir stehen für einen neuen Grazer Verkehrspakt, der alle Verkehrsteilnehmer im Blick hat. Und wir werden nicht müde werden diesen einzufordern.“