Spannende Idee für Fölling: Aus Park&Ride könnte Pumptrack werden

Seit 2021 gibt es Pläne für eine Pumptrack-Anlage bei der Endstation Mariatrost. Ebenso lange heißt es aber weiter warten, weil drei Anrainer:innen gegen diese Pläne mobil machen. Nachdem zuletzt die erstinstanzliche Entscheidung positiv ausgefallen ist, wurde von Seiten der Anrainer:innen wieder Beschwerde und Berufung gegen den Bescheid der Bau- und Anlagenbehörde eingebracht. Das verzögert den Bau wieder um viele Monate. Ein schwerer Schlag vor allem für die Kinder, die vor Ort über 300 Unterschriften für die Errichtung gesammelt haben.

Nun lassen Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Sportamtsleiter Thomas Rajakovics mit einer spannenden Idee aufhorchen: Die kaum genutzte Park&Ride Anlage Fölling soll zum neuen Standort des Pumptrack werden. Was auf den ersten Blick kurios klingt, würde auf den zweiten Blick viele Vorteile mit sich bringen. „Viele Familien warten sehnsüchtig auf diese Pumptrack-Anlage, nicht nur in Mariatrost. Mit diesem Plan B könnten wir eine schnelle Realisierung schaffen. Gleichzeitig hätte man für Fölling endlich ein attraktives und zukunftsfähiges Nutzungskonzept. Aus Park&Ride würde sozusagen ‚Roll&Ride‘ werden“, erklärt Sportstadtrat Kurt Hohensinner.

Win-Win-Situation für alle

Eine erste Prüfung hat das Sportamt gemeinsam mit der Diözesansportgemeinschaft veranlasst. Bernd Kindermann und Thomas Rajakovics haben das Parkhaus vergangene Woche gemeinsam mit Experten der GBG besichtigt. Der Pumptrack könnte dabei im 1. Stock untergebracht werden. Die Fläche der Strecke wäre ident mit jener, wie sie jetzt im Freien geplant gewesen wäre. Die Fahrbahn wäre rund 1.140m2 groß. Die Anlage würde ein großes Kurs-Layout (ideal für Rennen) mit Sprüngen und einen Kinder-Pumptrack beheimaten. Laut ersten Planungen wäre auch ein zusätzlicher überdachter Radübungsplatz für Kinder möglich. Ausständig ist noch eine statische Überprüfung. Sollte dieses positiv ausfallen, stünde einer Realisierung nichts mehr im Wege.

„Das Parkhaus verursacht jedes Jahr Kosten. Mit diesem Plan könnte man es ganz neu denken“, sagt Sportamtsleiter Thomas Rajakovics, „ein wesentlicher Vorteil wäre die bereits vorhandene Überdachung. So könnten die Sportlerinnen und Sportler die Anlage auch bei Regenwetter nutzen. Außerdem ist Fölling schon jetzt an das Radwegnetz angeschlossen.“

„Wir warten noch auf die letzten Details. Im Moment wirkt das Projekt aber nach einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wir hoffen in weiterer Folge auch auf die Unterstützung der kommunistisch-grünen Koalition“, so Hohensinner und Rajakovics.

Pumptracks vor allem bei Familien beliebt

Der bereits bestehende Pumptrack auf den Eustacchiogründen in St. Peter ist ein wahrer Hotspot für Familien. Gerade an den Wochenenden tummelt sich dort Groß und Klein. Ebenso stark genutzt ist die BMX Anlage am Theodor Körner Spielplatz. Deshalb ist die Errichtung eines neuen Pumptracks dringend notwendig.