Kurt Hohensinner zum Umdenken der Stadtkoalition für den Nachwuchsfußball

Sportstadtrat Kurt Hohensinner zum Umdenken der Stadtkoalition für den Nachwuchsfußball

Die Stadt Graz beteiligt sich nun also doch an den Kosten für das neue Trainingszentrum des SK Sturm in Puntigam und stellt auch dem GAK eine Zuzahlung in Aussicht. Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) begrüßt das Umdenken von Bürgermeisterin Elke Kahr und Finanzstadtrat Manfred Eber in dieser Frage: „Seit Monaten machen wir Druck für diese Finanzierungen. Der Einsatz hat sich ausgezahlt. Ich bin froh, dass die Stadtkoalition nun eingelenkt hat, und ihre Zuzahlung zu diesem wichtigen Sportinfrastrukturprojekt für die Nachwuchs- und Damenmannschaften leistet. Es wäre fatal und einmalig in der jüngeren Geschichte gewesen hätte die Stadt Graz hier trotz Zusage des Landes nicht ihren Beitrag geleistet.“ Hohensinner erinnert dabei an die Aussagen von Finanzstadtrat Eber von vor einigen Wochen. So wird dieser in der Ausgabe des Grazer vom 31.12. noch mit den Worten zitiert: „Von der Stadt wird es keinen Cent für das Projekt geben.“

So sehr Hohensinner das Umdenken im Sinne des Sports freut, so stößt ihm sauer auf, dass wieder einmal eine ressortpolitische Entscheidung von der KPÖ-grün-roten Koalition ohne Einbindung des eigentlich zuständigen Stadtrats erfolgt: „Der zu Beginn der Periode angekündigte ‚Neue Stil‘ entpuppt sich für alle außerhalb der kommunistisch-grünen Bubble immer mehr als gefährliche Drohung. Noch nie wurde mehr über andere Parteien und Bürgeranliegen drübergefahren als jetzt.“

Weitere Sportprojekte müssen folgen

Der Sportstadtrat setzt sich darüber hinaus für weitere wichtige Infrastrukturprojekte für den Sport ein: „Bis 2021 haben wir stark in die Sportinfrastruktur investiert und echte Meilensteine, wie den Sportpark Hüttenbrennergasse, das ASKÖ-Areal, HIB-Halle oder die neue Eishalle, umgesetzt. Im Vergleich dazu war 2023 ein verlorenes Jahr für die Sportinfrastruktur“, konstatiert Kurt Hohensinner, „die Stadt wächst weiter und das müssen auch die Sportflächen, leider hat diese Koalition bis dato für den Sport aber nur wenig übrig.“ Höchste Priorität speziell im Fußball hat die Sanierung und der Ausbau des LUV in Wetzelsdorf, wo man seit Jahren auf eine Zusage der Stadt von rund 1,5 Mio. Euro wartet, um endlich die mittlerweile wirklich prekäre Situation dieser Sportstätte für über 200 Kinder und Jugendliche zu verbessern.

Ebenfalls warten heißt es auch für den Skatepark Grünanger mit geschätzten Kosten von 600.000 Euro. Darüber hinaus stehen wichtige große Infrastrukturentscheidungen im Sport an, etwa ein Um- und Ausbau der ASVÖ-Anlage in Puntigam (Gesamtkosten 23 Mio. Euro) oder eine Generalsanierung der Union Halle in der Gaußgasse (10 Mio. Euro gesamt).