Gmeinbauer betont, dass man im Einzelhandel immer auch verändertes Kaufverhalten, den starken Wettbewerbsdruck durch Einkaufscenter und den Onlinehandel mitdenken müsse, aber: „Es ist wohl unleugbar, dass die große und die vielen kleinen Baustellen in und um die Innenstadt das ihre zu diesem Umstand beitragen“. Dazu komme die absolute Planungsunsicherheit für die Unternehmer:innen in der Neutorgasse und Kaiserfeldgasse. „Neben der Unerreichbarkeit der Geschäftslokale, sind die Betreiber:innen leider auch noch vom Wankelmut der Vizebürgermeisterin abhängig. Man muss mittlerweile jeden Tag darauf gefasst sein, dass Judith Schwentner langjährige Planungen umwirft und auf Zuruf Straßenzüge für den Autoverkehr sperrt oder willkürlich Parkplätze streicht. Man will den Wirtschaftstreibenden einfach nicht sagen, wie die Innenstadt nach Schwentners Totalumbau aussehen wird. Diese Situation geht in sehr großen Teilen auf ihr grünes Konto“, so Clubobfrau Daniela Gmeinbauer.
Die Schließungen und Abwanderungen sind keine Erfindung der Opposition, sie sind tägliche Realität. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, warum die Koalition lieber politisches Kleingeld wechselt, als endlich Hilfe für das eigene Versagen zu leisten.
Gmeinbauer findet es zunehmend verstörend, dass die Diskussion um Baustellenförderung, über Innenstadtsterben, Insolvenzen, Innenstadtabwanderung und wirtschaftliches Überleben von Seiten der Koalition – und hier vor allem der Grünen – nur als Kulturkampf gegen das Auto geführt wird. „Vizebürgermeisterin Schwentner beruhigt den Innenstadtverkehr nicht, sie legt die Innenstadt als Gesamtes lahm. Das Wirtschaftsressort hat einen Plan vorgelegt, wird aber budgetär ausgehungert“, beschreibt Gmeinbauer die politische Situation. „Die Konzepte und Forderungen liegen seit Wochen und Monaten am Tisch, man müsste sie nur endlich umsetzen. Wir machen uns ernsthaft Sorgen um die Innenstadt, diese Koalition muss endlich einsehen, dass es so nicht weitergehen kann“, so Clubobfrau Gmeinbauer abschließend.
