Unwürdiges Spiel auf Zeit in der Stadionfrage

Sportstadtrat Kurt Hohensinner: „Unwürdiges Spiel auf Zeit in der Stadionfrage“

„Elke Kahr ist mit großen Versprechen in die Wahl gegangen, zur Regierungshalbzeit ist klar: Viele wurden bereits gebrochen. Ein besonderes Beispiel für die Schwäche der Kahr-Regierung ist die Stadionfrage. Seit 2021 betreibt die Koalition ein unwürdiges Spiel auf Zeit, das jetzt in der Ankündigung einer Volksbefragung für 2025 ihren Höhepunkt findet“, kritisiert Sportstadtrat und VP-Obmann Kurt Hohensinner. Vor der Wahl machten vor allem KPÖ und SPÖ ein zweites Stadion zur Entscheidungsfrage, Ende 2021 wurde eine erste Lösung angekündigt, nur um sie dann auf die Jahre 2022 und 2023 zu verschieben. Ende 2023 hieß es dann: Zurück an den Start, man müsse noch die in Frage kommenden Grundstücke prüfen. Nun sollen zwei Machbarkeitsstudien erstellt werden und 2025 die Bevölkerung befragt werden. „Damit hat man es geschafft die Stadionfrage sage und schreibe vier Jahre ohne jegliches Vorankommen auf die lange Bank zu schieben. Während Sturm und GAK gerade einen Höhenflug erleben und sportliche Höchstleistungen abliefern, stecken KPÖ, SPÖ und Grüne tief im politischen Tabellenkeller fest“, analysiert Hohensinner, „mit dieser geplanten Befragung muss sich Elke Kahr eingestehen, dass sie an der Stadionfrage dank ihrer Entscheidungs- und Umsetzungsschwäche gescheitert ist. Die Dreisiebner-Aussage ‚Noch nie sei jemand so weit gekommen‘ bezieht sich entweder auf die Länge der Verzögerung oder ist an Zynismus nicht zu überbieten.“

Liebenau-Hausaufgaben weiter unerledigt

Während die Koalition in der Stadionfrage weiter auf eine unwürdige Verzögerungstaktik setzt, heißt es bei den dringend notwendigen Maßnahmen im Stadion Liebenau ebenfalls weiter warten. „Elke Kahr hat im Jahr 2021 ein fix-fertiges Konzept für den dringenden Ausbau des Sporttagungszentrums übernommen, inklusive Budgetierung von 6,2 Mio. Euro und Zuzahlung des Landes. Anstatt wie im Dezember 2021 beim Stadiongipfel des Landes zugesagt einfach die damals noch leichten Mehrkosten zu übernehmen, hat diese Koalition einfach die Stopp-Taste für das Projekt gedrückt und dann zugeschaut, wie das Projekt aufgrund dieser Verzögerung immer teurer und teurer wurde.“ Ziemlich genau vor einem Jahr (Juli 2023) rang sich die Koalition dann doch zur Zusage des Projekts durch, aber in anderer zusammengestutzer Form. Seit damals wartet man vergeblich auf eine Umsetzung. Ebenso bei anderen Sportinfrastruktur-Projekten wie dem LUV-Areal, Skatepark-Grünanger oder der Loipe Thal. „Die Kahr-Regierung muss endlich in die Gänge kommen, ihre Abschlussschwäche ablegen und die Hausaufgaben erledigen. Der Sport bleibt derzeit auf der Strecke.“