„Unwürdiges Spiel auf Zeit in der Stadionfrage“

Sportstadtrat Kurt Hohensinner:
„Unwürdiges Spiel auf Zeit in der Stadionfrage“

„Elke Kahr ist mit großen Versprechen in die Wahl gegangen, nach drei Jahren KPÖ-Grün-SPÖ-regierung ist klar: Viele wurden bereits gebrochen. Ein besonderes Beispiel für die Schwäche der Kahr-Regierung ist die Stadionfrage. Seit 2021 betreibt die Koalition ein unwürdiges Spiel auf Zeit“, kritisiert Sportstadtrat und VP-Obmann Kurt Hohensinner. Vor der Wahl machten vor allem KPÖ und SPÖ ein zweites Stadion zur Entscheidungsfrage, Ende 2021 wurde eine erste Lösung angekündigt, nur um sie dann auf die Jahre 2022 und 2023 zu verschieben. Ende 2023 hieß es dann: Zurück an den Start, man müsse noch die in Frage kommenden Grundstücke prüfen. 2024 sollten zwei Machbarkeitsstudien erstellt werden, um sie dann kurz vor Beauftragung wegen „neuer Aspekte“ wieder abzusagen. Die Dreisiebner-Aussage ‚Noch nie sei jemand so weit gekommen‘ ist aus heutiger Sicht nicht Zynismus nicht zu überbieten. „Damit hat man es geschafft die Stadionfrage sage und schreibe drei Jahre ohne jegliches Vorankommen auf die lange Bank zu schieben. Mit der Total-Kehrtwende jetzt doch einen Ausbau von Liebenau zu präferieren, steht die Koalition nicht mehr nur im Abseits, sondern hat sich das größtmögliche politische Eigentor geschossen“, analysiert Hohensinner, „Elke Kahr muss sich eingestehen, dass sie an der Stadionfrage dank ihrer Entscheidungs- und Umsetzungsschwäche gescheitert ist.“

Zu Ausbau und Volksbefragung

Dass die Koalition jetzt doch wieder einen Ausbau von Liebenau als erklärtes Ziel ausgibt, entbehrt nicht einer gewissen Komik. „Elke Kahr hat im Jahr 2021 ein fix-fertiges Konzept für den dringenden Ausbau des Sporttagungszentrums übernommen, inklusive Budgetierung von 6,2 Mio. Euro und Zuzahlung des Landes. Anstatt wie im Dezember 2021 beim Stadiongipfel des Landes zugesagt einfach die damals noch leichten Mehrkosten zu übernehmen, hat diese Koalition einfach die Stopp-Taste für das Projekt gedrückt und dann zugeschaut, wie das Projekt aufgrund dieser Verzögerung immer teurer und teurer wurde. Auf eine Umsetzung wartet man weiter vergeblich.“ Dem Wunsch nach einer Volksbefragung steht Hohensinner kritisch gegenüber: „Dank des Unvermögens dieser Koalition gibt es überhaupt keine validen Unterlagen, wie eine Zwei-Stadien-Lösung auch nur im Ansatz realisiert werden könnte. Dementsprechend eignet sich dieses Thema zum aktuellen Zeitpunkt nicht für eine Volksbefragung. Stattdessen müssen Kahr und Co. endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und eine echte Lösung für die Stadionproblematik in Graz vorlegen.“