Für die Grüne Vizebürgermeisterin zählt im Klimaschutz nur die große Schlagzeile

 

„Der neue Klimaeuro+ ist eine reine PR-Aktion der grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und stellt einen massiven Rückschritt in der Klimaschutzarbeit der Grazer Bezirke dar!“, ärgert sich Gemeinderat Markus Huber und ergänzt: „Das Gesamtbudget für dieses Projekt beträgt €100.000,- und davon gehen alleine €30.000,- an die Agentur, die das Projekt begleitet. Das heißt, es bleiben ganze €70.000,- für Klimaschutzprojekte der Grazer Bevölkerung übrig. Da geht es der Grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner wieder einmal nur um die große Schlagzeile und das auf Kosten des Klimaschutzes in unserer Stadt!“

Der neue Klimaeuro+ sorgt bei der Grazer Volkspartei generell für völliges Unverständnis. „Wenn man die €70.000,- durch die maximale Förderhöhe von €1.500,- dividiert, können damit 46 Projekte der Bevölkerung unterstützt werden. Und mit den €1.500,- sollen Vortragende, Raummieten und Caterings bezahlt werden. Was das konkret mit Klimaschutz zu tun hat, ist mir leider völlig schleierhaft“, so Huber weiter und verweist auf die Abschaffung des Klimaeuros für die Grazer Bezirksräte: „Unter einem Bürgermeister Nagl standen den Grazer Bezirksräten über €300.000,- zur Verfügung, mit denen Klimaschutzprojekte der Bevölkerung unterstützt werden konnten. Leider wurde diese Unterstützung von der jetzigen Koalition gestrichen. Übrig blieb nur diese schlecht durchgeführte Marketingaktion von Judith Schwentner!“, so Huber.

Generell können mit dem neuen Klimaeuro+ keine Projekte mehr gefördert werden, die von Einzelpersonen initiiert wurden. Gefördert werden nur mehr Projekte, die von mindestens drei Personen ins Leben gerufen wurden. „Dass man diese Förderung an die Anzahl der Personen knüpft, die daran beteiligt sind, verstehe ich überhaupt nicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch Einzelpersonen gute Klimaschutzideen haben können, die für die Allgemeinheit einen großen Wert haben. Diese Personen schauen jetzt durch die Finger. So funktioniert der Anreiz zum Klimaschutz jedenfalls nicht!“, so Huber abschließend.