VP Stadträte Hohensinner und Riegler: “Jetzt handeln, um kaltes Erwachen zu verhindern”

„Es ist höchste Zeit zu handeln“, sind sich VP-Obmann Stadtrat Kurt Hohensinner und Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler einig, „die aktuelle geopolitische Lage und die weiterhin bestehende Abhängigkeit von russischem Gas sind ein Damoklesschwert über der Grazer Bevölkerung.“ Am vergangenen Freitag wurden in der Stadtregierungssitzung mehrere Maßnahmen für die Dekarbonisierung des Hauses Graz präsentiert und diskutiert. „Jetzt müssen wir vom Reden ins Tun kommen“, appelliert Hohensinner an die Linkskoalition, „wir müssen alles tun, damit es im kommenden Winter kein kaltes Erwachen gibt. Man darf nicht vergessen: Die Grazer Fernwärme speist sich zu starken Teilen durch das Kraftwerk Mellach und die Abwärme von Sappi und Marienhütte, die derzeit auf russisches Gas angewiesen sind. Sollte es hier Engpässe geben, bleiben Heizungen im Grazer Stadtgebiet kalt. Wer für soziale Wärme eintritt, muss in erster Linie auch dafür sorgen, dass die Grazer Wohnungen warm sind und bleiben. Es braucht jetzt einen parteiübergreifenden Schulterschluss und Handlungsstärke. Als Volkspartei übernehmen wir jedenfalls Verantwortung und bringen uns gern in dieses so wichtige Zukunftsthema ein.“

Augenmerk auf Fernwärme und erneuerbare Energien lenken

Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler erinnert daran, dass er bereits Anfang März auf diese so wichtige Thematik aufmerksam gemacht hat. Auch im vergangenen Gemeinderat hat die Volkspartei mit Gemeinderat Georg Topf einen Dringlichen Antrag mit dem Ersuchen um einen Runden Tisch zum Thema „Krisensichere Energie- und Fernwärmeversorgung“ eingebracht, der aber leider von der Linkskoalition abgelehnt wurde. „Jeder Tag, an dem nichts passiert, ist ein verlorener Tag. Der nächste Winter ist näher, als es viele wahrhaben wollen“, so Riegler. Dieser erinnert in diesem Zusammenhang auch an das von den nun in Graz regierenden Parteien heftig bekämpfte Murkraftwerk: „Gott sei Dank können wir damit 25.000 Haushalte mit Wärme versorgen. Jetzt braucht es weitere mutige Schritte: Bürgermeisterin und Vizebürgermeisterin müssen ihre Konzentration auf das Thema erneuerbare Energien und Fernwärmeversorgung lenken. Innovative Projekte, die bereits in den Vorjahren konzipiert wurden, müssen jetzt schnellstmöglich angegangen werden.“

Foto: Grazer Volkspartei/Morgenstern